Wie in den anderen Kommunen werden auch in Ortenberg die Gebührensätze für Wasser und Abwasser im Zweijahresrhythmus neu kalkuliert. Die Wasserverbrauchsgebühr in Ortenberg liegt aktuell bei 1,61 Euro pro Kubikmeter, im Berechnungszeitraum 2020 bis 2021 wurden noch 1,67 Euro berechnet. Günstiger wird es für die kommenden zwei Jahre nicht, sagte Kämmerin Irene Schneider.

Nicht nur die aktuelle Inflation und der damit einhergehende Anstieg der allgemeinen Kosten sorge bei der neuen Kalkulation für einen Anstieg des Wasserpreises, sondern auch anstehende Investitionen wie zum Beispiel der Anschluss des Ortenberger Wassernetzes an die Wasserversorgung „Kleine Kinzig“ als weiteres Standbein der Wasserversorgung wurden bei der anstehenden Gebührenkalkulation berücksichtigt.

Satz gilt bis Dezember 2025

Ohne Berücksichtigung der Vorjahresgewinne würde sich somit ein neuer Wasserpreis in Höhe von 1,90 Euro ergeben. Der Gewinn aus den Jahren 2020 bis 2021 in Höhe von 48.638 Euro führe aber zu einem neuen Wasserpreis ab Januar 2024 bis einschließlich Dezember 2025 von 1,75 Euro, so Schneider.

Angehoben werden muss laut aktueller Kalkulation auch die Schmutz- und Niederschlagswassergebühr. Bisher wurden in Ortenberg für das Schmutzwasser 1,42 Euro pro Kubikmeter berechnet. Ab Januar muss man laut Schneider 1,64 Euro pro Kubikmeter zahlen. Ohne Berücksichtigung des Gewinns wären es 1,83 Euro gewesen.

Vollmer rechnet vor

Nicht teurer wird dagegen die Niederschlagswassergebühr, die bleibt mit 0,29 Euro pro Quadratmeter versiegelter Grundstücksfläche gegenüber den beiden Vorjahren konstant.

„Für einen Vier-Personen Haushalt in Ortenberg bedeutet es, dass die Wasserverbrauchsgebühr bei einem Jahresverbrauch von 180 Kubik inklusiv der Mehrwertsteuer um 27 Euro im Jahr teurer wird“, rechnete Bürgermeister Markus Vollmer im Gemeinderat vor.