Nach dem Brand Mitte Juni im Europa-Park sind jetzt Details zum Wiederaufbau des zerstörten Fahrgeschäfts Alpenexpress bekannt geworden. Für die Neubauten musste der Europa-Park Bauanträge stellen, darüber hat am Montagabend der Bauausschuss der Gemeinde Rust beraten hat – und die Anträge einstimmig angenommen. Der Alpenexpress wird künftig nicht mehr wie bisher zu großen Teilen in einer Halle fahren, sondern im Freien. Mehr Lärm erwarten der Europa-Park und die Gemeinde Rust dadurch aber nicht.
Neben dem Alpenexpress-Neubau ging es in der Sitzung laut Bürgermeister Kai-Achim Klare (SPD) auch um die Tiroler Wasserbahn, die beim Brand teilweise beschädigt wurde. Zwar fahre der Alpenexpress in Zukunft auf größeren Streckenabschnitten im Freien, allerdings gibt rund um die Bahn Gestaltungselemente, etwa eine Felsenlandschaft oder Tunnelelemente, die den Fahrtlärm abschirmen würden, sagt Klare. "Sowohl der Europa-Park als auch wir gehen davon aus, dass es nicht zu stärkeren Lärm-Emissionen kommt." Darauf hatte im Bauausschuss eine Frage von Ewald Scherer (Freie Wähler) abgezielt. "Es handelt sich nicht um eine große Achterbahn wie etwa "Wodan" oder "Blue Fire" mit hoher Dynamik und zum Beispiel großen Fallhöhen, bei denen die Besucher Freudenrufe ausstoßen", so Klare.
"Wir beobachten das"
Außerdem werde moderne Technik verbaut, dadurch müsste die Attraktion leiser werden, sagt der Ruster Bürgermeister. "Wir werden das beobachten, sollte es doch lauter werden als bisher, wird entsprechend nachgebessert", so Klare.