© Stadt Gengenbach

Zur geplanten Rathaussanierung: Ich habe viele zustimmende Rückmeldungen bekommen, dass der Arkaden-Durchgang beim Rathaus bleiben muss.

Tenor: Es gibt keinen vernünftigen Grund, diesen markanten und zudem sehr nützlichen Teil des Rathauses wegzunehmen.

Der Gedanke der Architekten, diesen prägenden Rathausteil in einen modernen Rathaus-Empfangsraum umzugestalten, ist nutzungstechnisch sehr interessant, würde aber den Verlust des zentralen Teils unseres historischen Rathauses unwiederbringlich bedeuten.

Dabei gäbe es auch eine einfache Lösung: Wenn der jetzige Glaseingang eben bis zur jetzigen Gebäudewand vorgezogen wird, können die Nutzungsinteressen der Stadt bei gleichzeitigem Erhalt des Arkadendurchgangs erreicht werden.

Zwar heißt es auf Nachfrage, die Planungen befänden sich ja erst mal nur im Entwurfsstadium, für mich ist trotzdem höchste Vorsicht geboten. Wenn ein Architekt sich mal etwas in den Kopf gesetzt hat, bedarf es der beharrlichen Gegenwehr des Bauherrn (in diesem Fall des Stadtrats und des Bürgermeisters), den Architekten wieder davon abzubringen.

Übrigens, diesem Entwurf hat der Gemeinderat mit großer Mehrheit schon zugestimmt, die Planung geht also stillschweigend weiter.

Und plötzlich ist es dann doch klammheimlich passiert. „War nichts mehr zu machen“, lauten dann die Ausflüchte, wenn es dann doch geschehen ist.

Ich bitte daher die Stadtverwaltung und den Gemeinderat, die Bürger und Bürgerinnen nochmals ausführlich über den aktuellen Stand des Themas „ Rathausumgestaltung“ zu informieren, bevor weitere Planungsschritte abgesegnet werden.

Das muss uns das Kernstück unserer so schönen Stadt wert sein.

Ewald Elsäßer

Gengenbach

Leserbriefe: Die Redaktion freut sich über jeden Leserbrief. Um einen möglichst großen Kreis zu Wort kommen zu lassen, müssen Zuschriften manchmal gekürzt werden. Die geäußerten Meinungen müssen nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen.
Trotzdem trägt die Redaktion die presserechtliche, aber nicht die inhaltliche Verantwortung für veröffentlichte Zuschriften. Es werden nur Leserbriefe abgedruckt und ggf. auf www.bo.de veröffentlicht, die mit vollem Namen und vollständiger Adresse versehen sind. In der Zeitung wird dann nur der Name mit Wohnort abgedruckt.
Sie erleichtern uns für Rückfragen die Arbeit, wenn Sie eine Rufnummer angeben, unter der Sie zu erreichen sind.