Die Heim- und Gartenfreunde Friesenheim haben bei ihrer Herbstwanderung den Campingplatz Baggersee Schuttern besucht. Dort gab es viel über das beliebte Ausflugsziel zu erfahren. Der heutige "Schutterner Baggersee" entstand im Zuge des Autobahnausbaus. Als der Verkehr ab dem 1. August 1961 auf der A5 rollte, zogen auch die Bagger am See in Schuttern wieder ab – und schon Bald wurde das Gewässer als Badesee in der Region entdeckt.

Die ersten Campingfreunde aus Offenburg hatten sich bereits 1959 an dem See getroffen. Mit Zustimmung der damals noch eigenständige Gemeinde Schuttern wurde das hüglige Ostufer campinggerecht angelegt und mit Bäumen bepflanzt. Nachdem mit der Gemeinde ein Pachtvertrag geschlossen wurde, konnte der "Club Nixe Offenburg" gegründet werden.

Die Campingplatzidee war beim damaligen Schutterner Bürgermeister Josef Blattmann auf fruchtbaren Boden gefallen. Mit Unterstützung des Landratsamtes Lahr wurde ein Bebauungsplan erstellt, die Planung des Campingplatzes entstand auf dem Reißbrett von Maurermeister Josef Blattmann. Wasser und Strom wurden verlegt, Toilettenhäuschen mit geschlossen Tanks wurden errichtet. Der Campingplatz Schuttern war entstanden. Anfangs gab es dort 149 Zeltplätze. Das Ostufer wurde dabei als Liegewiese für die Schutterner Bevölkerung hergerichtet und die ersten Badehütten wurden aufgestellt. Seit der Eingliederung von Schuttern in die Gemeinde Friesenheim zum 1. Januar 1975 wird der Campingplatz als Eigenbetrieb geführt. Wegen der steigenden Nachfrage nach Stellplätzen musste die Gemeinde Friesenheim 1999 eine Entscheidung treffen.

Der Platz war in die Jahre gekommen, die Sanitäranlagen nicht mehr zeitgemäß. Sollte der Campingplatz also erneuert oder stillgelegt werden? Der Gemeinderat sprach sich für die Erhaltung des Platzes aus. Bis 2001 wurden die Wasserversorgung, Kanalisation, Anfahrtsstraße, Sanitärgebäude und ein Radweg gebaut. Der heutige Platz mit insgesamt 420 Dauerstellplätzen und 115 Kurzzeitstellplätzen war entstanden.

Viel verwirklicht

Und auch seither hat sich auf dem Gelände des Schutterner Campingplatzes einiges getan: Die Heim- und Gartenfreunde Friesenheim staunten beim Rundgang um den See und über das Gelände über die Wohnwagenstellplätze und festen Badehütten und die vielfältig gestalteten Bauwerke.

Auch die erst kürzlich neu errichteten Sanitärgebäude, der neue Jugendtreff "Canapé" und die großzügig erweiterte Gaststätte "Seehaus", wo das Pächterehepaar Dockhorn bewirtet, wurden betrachtet. Dort ließen die rund 30 Teilnehmer ihre gemeinsame Rundwanderung gemütlich ausklingen – mit einem Rundumblick auf den See aus der neuen Fensterfront des Gastraumes.